STRABAG Aircraft Services
Verhandlungsergebnis erzielt

Tarifvertrag triff rückwirkend zum 1. Juli 2023 in Kraft

17. Juli 202317. 7. 2023


Das Unternehmen STRABAG Aircraft Services GmbH in Hamburg bietet verschiedene Dienstleistungen und Vorarbeiten bei Airbus in Finkenwerder an und hat nach einem langen Verhandlungsprozess die Tarifbindung erreicht. Die 150 Kolleginnen und Kollegen haben 2019 das erste Mal einen Betriebsrat gewählt, um sich anschließend auf dem Weg zu einem Tarifvertrag zu machen.

Tarifergebnis

Für STRABAG Aircraft gilt zukünftig eine Teilanerkennung der Kontraktlogistik Küste mit eigenem Entgeltsystem. Mit der Einführung der Tarifverträge wird für alle Beschäftigten die Ersteingruppierung zum 1. Juli 2023 vorgenommen, was für viele eine deutliche Erhöhung der Stundenlöhne bedeutet. Anschließend werden die Monatsentgelte jeweils zum 1. Januar 2024 und 1. Januar 2025 um durchschnittlich 3,5 Prozent angehoben. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Arbeitszeit um jeweils 30 Minuten reduziert, sodass die Arbeitszeit ab 2025 bei 38 Stunden pro Woche liegt.
Zusätzlich erhalten alle Beschäftigten zum 1. Juli 2023 eine Inflationsausgleichprämie in Höhe von 1.000 Euro (netto) und zum jeweiligen Quartalsbeginn des nächsten Jahres 500 Euro (netto). Ab Oktober 2023 werden Vermögenswirksame Leistung (VWL) oder Altersvorsorgewirksame Leistungen (AVWL) in Höhe von 30 Euro pro Monat bei Vorlage eines Vertrages durch den Arbeitgeber gezahlt.

Arbeitswoche von Montag bis Freitag

Was für viele Kolleginnen und Kollegen in der Metall- und Elektroindustrie eine Selbstverständlichkeit ist, gilt bei STRABAG Aircraft erst seit dem 1. Juli 2023: Eine Arbeitswoche von montags bis freitags. Bisher war die Arbeitswoche zwar auch fünf Tage, aber sie konnte bis einschließlich samstags verteilt werden. Das bedeutete, dass Kolleginnen und Kollegen zum Teil kurzfristig an einem anderen Tag in der Woche zu Hause zu bleiben mussten, um dann am Samstag zu arbeiten. Wenn die Kolleginnen und Kollegen jetzt am Samstag arbeiten, dann profitieren sie nicht nur von den Mehrarbeitszuschlägen, sondern auch von den zusätzlichen Stunden.

Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate und kann erstmals zum 30. Juni 2025 gekündigt werden.