Tarifrunde Kfz-Handwerk
Erfolgreiche erste Warnstreikwelle

Rund 1700 Beschäftigte aus den Autohäusern beteiligen sich.

11. April 202311. 4. 2023


Die IG Metall fordert bundesweit für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk 8,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate und eine soziale Komponente, wie z.B. die Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen überproportional steigen.
In der ersten Verhandlung haben die Arbeitgeber ihr Angebot vorgelegt:

  • mehr Entgelt in zwei Schritten: jeweils 3 Prozent Erhöhung der Entgelte zum 1. Juli 2023 und zum 1. Juli 2024
  • kein Angebot zur Inflationsausgleichsprämie
  • eine Laufzeit von 27 Monaten

 

Nach dem völlig unzureichenden Angebot der Arbeitgeber, haben die Beschäftigten ein deutliches Zeichen im Rahmen von Warnstreikaktionen an die Arbeitgeber gesendet, um ihrer Forderung vor der nächsten Verhandlung am 24. April Nachdruck zu verleihen.
Insgesamt haben sich über 1.700 Beschäftigte an den Warnstreiks an sieben verschiedenen Kundgebungsorten beteiligt. Auf der Hauptkundgebung an der Kollaustraße hat das IG Metall-Vorstandsmitglied Ralf Kutzner zu den dort rund 600 Warnstreikenden gesprochen.

Stephan Köppe, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Region Hamburg für das Kfz-Handwerk: „Alles hat gepasst: die enorme Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen, die Stimmung, das Wetter. Nur das Angebot der Arbeitgeber passt noch nicht. Wir gehen gestärkt in die nächste Verhandlung. Im Zweifel legen wir noch eine Schippe drauf!“